Find it, fix it and leave it alone.... - Das Motto der Osteopathie
Diagnostik und Therapie
Nach der ausführlichen Erhebung der Vorgeschichte und Beschwerden erfolgt eine osteopathische Ganzkörperdiagnostik. Das Ziel der Diagnostik ist es, Fehlfunktionen (Dysfunktionen) im Körper zu finden ("find it, ...."). Diese können im Bewegungssystem, den inneren Organen oder im Nervensystem vorkommen.
Die individuell an den Patienten angepasste osteopathische Therapie versucht, die Dysfunktionen zu bearbeiten und aufzulösen ("fix it, ... ") und dem Körper somit die Möglichkeit zu geben, sich selbst zum Gesunden hin zu regulieren ("... and leave it alone.").
Da alles im Körper miteinander zusammenhängt, können Beschwerden, die wir an einer Stelle im Körper haben, Ausdruck sein von einer Fehlfunktion an einer ganz anderen Stelle im Körper (Verkettungen). Daher kann es vorkommen, dass sich in der Osteopathischen Behandlung Stellen im Körper zugewendet wird, von denen man als Patient zunächst nicht annahm, dass diese etwas mit dem Symptom zu tun haben könnte, wegen dem die Vorstellung erfolgte.
Osteopathische Medizin kann durch gezieltes Screening und Scanning somatische Dysfunktionen schon vor dem Auftreten von Symptomen oder strukturellen Störungen auffinden. Sie kann dadurch nicht nur therapeutisch, sondern auch gezielt präventiv (zur Vorsorge) eingesetzt werden.
Fast alle Methoden der Osteopathischen Medizin sind als "weich" bzw. "sanft" einzustufen. Die Behandlung selbst ist entspannend und führt gegebenenfalls zu einer schrittweisen, aber auch lang anhaltenden Regulation hin zum "Gesunden".
In der Regel werden bei chronischen Krankheitsbildern am Anfang 3 Behandlungen im Abstand von 2-4 Wochen empfohlen. Nach 3-4 Monaten erfolgt eine erste Kontrolle und bei langjährigen chronischen Verläufen dann alle 6-9 Monate eine Behandlung. Das Ziel der Osteopathie ist es, den Patienten durch Stärkung seiner Gesundheit auf einem möglichst hohen Niveau zu stabilisieren und zu begleiten.
Aus rechtlichen Gründen muss ich darauf hinweisen, dass durch die beispielhafte Aufzählung der Behandlungsgebiete selbstverständlich keine Linderung/Verbesserung aufgeführter Symptome garantiert oder gar ein Heilversprechen gemacht werden kann.
Was benötige ich?
Bringen Sie bitte großes Handtuch zum Unterlegen mit. Die Diagnostik und Therapie erfolgt grundsätzlich in Unterwäsche. Es empfiehlt sich aber auch, z.B. eine kurze Sporthose und ein T-Shirt dabei zu haben.
Verhalten nach einer Osteopathischen Behandlung
Sie können den Erfolg der Behandlung maßgeblich mit beeinflussen. Gönnen Sie Ihrem Körper nach der Behandlung Ruhe und trinken Sie viel (2-3 Liter). Ihr Körper arbeitet und die Systeme richten sich neu aus. In den ersten 2-3 Tagen kann es zu einer anfänglichen Symptomverschlechterung kommen bis eine Linderung eintritt, da der Körper sich an die neuen Gegebenheiten anpasst. Dies ist ein oft beobachtetes Phänomen. Bei Fragen kontaktieren Sie mich aber gerne.
Kosten
In Deutschland ist die Osteopathische Medizin keine Kassenleistung. Daher werden Osteopathische Behandlungen nach der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) wie bei Privatpatienten abgerechnet. Je nach den gewählten Behandlungsmethoden und dem Zeitaufwand ergibt sich nach den Sätzen der GOÄ ein Kostensatz zwischen ca. 90 Euro und 150 Euro pro Sitzung.
Erstattung
Private Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten der Osteopathischen Behandlung vollständig.
Gesetzliche Krankenkassen: Von derzeit bestehenden 95 gesetzlichen Krankenkassen (Quelle, Stand 7/24) sind 91 Krankenkassen auf der Homepage des Verbandes der Deutschen Osteopathen gelistet, die Osteopathie teilweise oder vollständig erstatten (Stand 7/24; mehr dazu --> hier). Diese Erstattungen können prozentual pro Sitzung oder als fester Satz vorgenommen werden.
Oft wird eine Verordnung über die Notwendigkeit der Osteopathischen Behandlung gefordert. Diese kann ich Ihnen selbstverständlich ausstellen.
Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse und kommen Sie gerne bei Fragen auf mich zu.